Die TAG Heuer Autavia ist eine außergewöhnliche Uhr, deren Anfänge im Jahr 1933 zu finden sind. Damals wurde ein Chronograph von TAG Heuer entwickelt, der als Bordinstrument für Armaturentafeln von Rennfahrzeugen, Zeppelinen und Flugzeugen dienen sollte. Deshalb basiert der Name auf der Zusammensetzung von „Automobile“ und „Aviation“ (Luftfahrt). Letztendlich wurde daraus ein Kult-Chronograph, der nach einer Pause wieder neu aufgelegt wurde.
Geschichte der TAG Heuer Autavia
Zunächst als Bordinstrument konstruiert, nahm die Geschichte der TAG Heuer Autavia im Jahr 1962 deutlich an Fahrt auf, weil Jack Heuer persönlich einen Armband Chronographen mit drehbarer Lünette entwickelte. Das sportliche Design, die sehr gute Ablesbarkeit und die vielseitigen Funktionen begeisterten vor allem Rennfahrer, die wiederum für die wachsende Popularität der außergewöhnlichen Armbanduhr verantwortlich waren. Ab 1969 wurde in der Autavia mit dem Chronomatic Calibre 11 das weltweit erste Automatikwerk verbaut und der Schweizer Formel 1-Fahrer Jo Siffert als Markenbotschafter engagiert, womit das Sport-Sponsoring von TAG Heuer seinen Anfang nahm.
1985 wurde eine Produktionspause für die TAG Heuer Autavia eingelegt, deren Geschichte 2017 ihre Fortsetzung findet. Hier wurde das Manufakturkaliber Heuer 02 verbaut und mehrere Modellvarianten wurden in limitierten Versionen auf den Markt gebracht.
Jack Heuer Limited Edition
Die bekannteste Ausführung ist die Jack Heuer Limited Edition, die zum 85. Geburtstages des Schöpfers gestaltet wurde. Auffällig ist das silberne Zifferblatt im Panda-Look im Zusammenspiel mit drei weiteren kleineren Zifferblättern, die eigens als Gegenentwurf in Schwarz gehalten wurden. Versehen mit einem Edelstahl-Armband, werden von der Jack Heuer Limited Edition 1.932 Ausführungen auf den Markt gebracht.
Design der modernen TAG Heuer Autavia
Bei der Neugestaltung der TAG Heuer Autavia gibt es äußerliche Merkmale, die an den ursprünglichen Chronographen erinnern, dennoch gibt es signifikante Unterschiede. Neue Anforderungen und der technische Fortschritt erforderten diesen Schritt von TAG Heuer.
Die neueren Modelle sind nicht nur mit einem modernen Uhrwerk versehen, sie punkten auch mit einer Gehäusegröße von 42 mm und einer 12-Stunden-Lünette aus Aluminium, die beidseitig drehbar ist. Bei der Gestaltung des Zifferblattes setzte TAG Heuer auf eine farblich dominante Farbgebung in Schwarz oder Weiß in Kombination mit drei kleineren Zifferblättern für die Minuten, Stunden und die kleine Sekunde. Die Indizes sind appliziert und an ihren Enden mit Leuchtmasse im Vintage-Stil versehen.
Die neueste Wandlung erfuhr die Autavia mit dem Autavia Flyback Chronometer. Neben den markanten arabischen Ziffern fallen die Totalisatoren bei den Positionen 3, 6 und 9 umgehend ins Auge. Die Lünette fällt deutlich schmaler aus und wurde mit einer Tauchskala versehen. Die Autavia Flyback Chronometer sind entweder mit einem blauen oder einem schwarzen Zifferblatt käuflich zu erwerben.
Vintage-Autavia sehr gefragt
Natürlich wollte TAG Heuer mit der Zeit gehen und hat dahingehend eine gute Entscheidung getroffen, schließlich gehört die Autavia weiterhin zu den beliebtesten Modellen. Allerdings erfreuen sich die Vintage-Varianten aus den 60er und 70er Jahren großer Beliebtheit. Mario Andretti (Ref. 3646), Jochen Rindt (Ref. 2446) und Jo Siffert (Ref. 1163T) als Rennsport-Legenden waren als Träger der TAG Heuer Autavia bekannt und sorgen bis heute dafür, dass die Sammlerstücke sehr hohe Preise erzielen können.
Preis der TAG Heuer Autavia
Bei den modernen Ausführungen der TAG Heuer Autavia können Interessierte mit einem „Startpreis“ von knapp über 2.000 Euro rechnen. Da gleich mehrere limitierte Ausgaben existieren, kann der Preis einer solchen Uhr schnell auf 5.000 bis 7.000 Euro steigen. Die höchsten Preise erzielen die Vintage-Modelle der TAG Heuer Autavia, deren Kosten jenseits der 10.000 Euro liegen und sich bis auf 15.000 Euro steigern können.