Die Panerai Radiomir gehört zu den bekanntesten Taucheruhren der Welt. Dies hat auch mit der besonderen Unternehmensgeschichte von Panerai zu tun. Officine Panerai fertigte bis 1993 keine kommerziellen Uhren, sondern bis dato trotz einer langen Unternehmensgeschichte ausschließlich Militäruhren. Ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist die Panerai Radiomir, die bereits 1936 vorgestellt wurde und anschließend als Taucheruhr in Serienfertigung ging. Auftraggeber war die königliche italienische Marine, die eine spezielle Uhr mit vielseitigen Eigenschaften wünschte.
Die besondere Geschichte der Panerai Radiomir
Im Bereich der Luxusuhren unterscheidet sich Panerai von den klassischen Unternehmen in diesem Segment durch die recht junge Geschichte im öffentlichen Bereich. Erst 1993 entschied Officine Panerai, für den kommerziellen Markt zu fertigen, so dass jedem Liebhaber die Uhren zugänglich waren. Der Übergang gelang nahtlos, schließlich wurden die Uhren von Officine Panerai schon zuvor den höchsten Ansprüchen gerecht.
Exemplarisch dafür steht die Panerai Radiomir, die als Spezialauftrag für das italienische Militär entwickelt und 1936 als Prototyp vorgestellt wurde. Drei Jahre später hatte sich das Modell endgültig bewährt und ging in Serienfertigung. Die verschraubte Aufzugskrone und der verschraubte Gehäuseboden sorgten für eine hohe Wasserdichtigkeit, die für Taucheruhren eine elementare Eigenschaft war. Hinzu kam, dass die Panerai Radiomir mit leuchtenden Zeigern ausgestattet wurde, die eine gute Ablesbarkeit gewährleisteten. Die Mischung aus Zinksulfat, Mesothorium und Radiumbromid wurde als „Radiomir“ patentiert und war Namensgeber dieser besonderen Uhr. Erst später wurde bekannt, dass das verwendete Radium durch seine Radioaktivität gesundheitsschädigend war und die Uhr somit entsprechend Auflagen erhielt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Design der Panerai Radiomir
Ähnlich wie die Luminor wurde die Panerai Radiomir auch aufgrund ihres Aussehens zu Ikonen in der Uhrengeschichte. Die unverkennbare Form, die auch als „Kissenform“ bezeichnet wird, sowie die markante Zwiebelkrone sind wichtige optische Merkmale, die dieser Uhr einen hohen Wiedererkennungswert verschafft haben. Bei der Größe ragt die Uhr mit 42 mm bis 49 mm aus der Masse hervor, denn das Tragen solch großer Uhren ist keine Selbstverständlichkeit. Bei den Materialien kommen unter anderem Edelstahl, Roségold oder Keramik zum Einsatz.
Farblich gibt es mittlerweile eine große Vielfalt auf dem Markt. Interessante Varianten sind mit einem schwarz-braunen Zifferblatt, in Dunkelblau sowie in Weiß. Passende Armbänder sorgen für ein stimmiges Gesamtbild bei der Panerai Radiomir.
Interessante Modelle der Panerai Radiomir
Durch die bewegende Geschichte der Luxusuhr gibt es mittlerweile eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Modellen. Jüngere Ausgaben wie die Radiomir Base Logo 3 Days mit einem Edelstahlgehäuse wissen ebenso zu gefallen wie die Radiomir Eilean sowie ihr Schwestermodell Radiomir Venti. Einen hohen Bekanntheitsgrad genießt die Radiomir Black Seal Logo, die in Anlehnung an die legendären Elitetaucher entwickelt wurde. Diese gibt es auch mit einem Keramikgehäuse. Eine Besonderheit ist die Radiomir 1940 Ceramica, die Kultstatus besitzt.
Preis der Panerai Radiomir
Die meisten Modelle der Panerai Radiomir reihen sich in einer Preisspanne zwischen 4.000 und 6.000 Euro ein. Es gibt selbstverständlich auch Uhren, die deutlich mehr kosten können. Gerade die Vintage-Ausgaben aus den frühen Jahren sind von einem unschätzbaren Wert. Für eine Radiomir GMT Power Reserve oder eine Radiomir Titanium müssen knapp 10.000 Euro investiert werden. Besondere Modelle wie eine Radiomir 10 Days GMT in Roségold und 45 mm werden auch mal über 30.000 Euro aufgerufen.