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Die Zeitumstellung ist ein fortwährendes Thema, das die Menschen hierzulande mindestens zwei Mal im Jahr beschäftigt. Die Uhren werden im März und Oktober umgestellt, um die Sommer- und Winterzeit einzustellen. Bei Luxusuhren kann dies Besitzer vor erhebliche Probleme stellen, denn die einzigartigen Uhren können beispielsweise mit einer sensiblen Mechanik versehen sein oder es ist ein individuelles Vorgehen notwendig. Wir haben Tipps zum Umstellen Ihrer Uhr gesammelt.

Wann wird die Uhr 2025 umgestellt?

Natürlich werden auch 2025 die Uhren wieder auf Sommer- beziehungsweise Winterzeit umgestellt werden. Am Sonntag, den 30. März 2025, werden die Uhren eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Im Herbst wird am Sonntag, den 26. Oktober 2025, die Uhr eine Stunde zurück auf Winterzeit gestellt.

Uhren umstellen- ganz einfach?

In der heutigen, digital vernetzten Welt bleibt die Zeitumstellung für viele Menschen nahezu unbemerkt. Smartwatches, Smartphones und andere internetfähige Geräte passen ihre Uhrzeit automatisch an – präzise und ohne jegliches Zutun der Nutzer.

Anders verhält es sich bei klassischen Zeitmessern wie Armbanduhren, Wand- oder Standuhren. Hier ist oft eine manuelle Anpassung erforderlich, um die korrekte Uhrzeit sicherzustellen. Mit einer einfachen Anleitung oder dem entsprechenden Fachwissen lässt sich dies jedoch problemlos bewerkstelligen.

Besondere Sorgfalt erfordert hingegen das Umstellen von Luxusuhren. Hochpräzise mechanische Werke oder empfindliche Mechanismen machen es notwendig, spezielle Vorgehensweisen zu beachten, um die feine Uhrmacherkunst nicht zu beeinträchtigen. Hier empfiehlt sich ein genauer Blick in die Herstelleranleitung – oder im Zweifelsfall der Gang zum Fachmann.

Tipps für die Zeitumstellung von Luxusuhren

Mechanische Uhren sind Meisterwerke der Feinmechanik, und beim Umstellen der Zeit gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um ihre einwandfreie Funktion und Langlebigkeit zu gewährleisten. Mit diesen Tipps gelingt die Zeitumstellung sicher und schonend.

  1. Die „gefährliche Zeitspanne“ vermeiden

Viele mechanische Uhren schalten ihr Datum automatisch zwischen 21:00 Uhr und 03:00 Uhr um. In dieser Phase sind die empfindlichen Zahnräder und Hebel der Datumsmechanik aktiv – manuelles Verstellen der Zeiger kann daher zu Schäden führen. Die sicherste Methode: Stellen Sie die Uhr tagsüber um, idealerweise um 10:00 Uhr.

2. In die richtige Richtung drehen

Falls möglich, sollten Sie die Zeiger ausschließlich im Uhrzeigersinn (vorwärts) drehen. Einige Uhrenmechanismen sind empfindlich gegenüber rückwärts gedrehten Zeigern, was zu Problemen führen kann. Im Zweifelsfall lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung des Herstellers.

3. Die Krone richtig handhaben

Hochwertige Uhren – beispielsweise von Rolex oder Omega – besitzen oft eine verschraubte Krone, um ihre Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Bevor Sie die Uhr einstellen, muss die Krone vorsichtig aufgeschraubt werden. Nach dem Einstellen unbedingt wieder fest verschrauben, damit die Uhr vor Feuchtigkeit und Staub geschützt bleibt.

4. Automatikuhren vorher aufziehen

Ist die Automatikuhr stehen geblieben? Dann sollte sie vor dem Einstellen mehrere Male von Hand aufgezogen werden. So erreicht das Uhrwerk eine gleichmäßige Spannung und läuft präzise.

5. Gangreserve und Sekundenstopp nutzen

Viele hochwertige Uhren verfügen über eine Sekundenstopp-Funktion – beim Herausziehen der Krone bleibt die Sekundenanzeige stehen. Das ist ideal für eine exakte Zeiteinstellung und erleichtert eine präzise Synchronisation mit einer Referenzuhr.

6. Die Datumsanzeige überprüfen

Falls Ihre Uhr über eine Datumsanzeige verfügt, lohnt sich ein abschließender Blick darauf, ob nach der Umstellung das richtige Datum angezeigt wird. Besonders nach dem Wechsel zwischen AM und PM kann es nötig sein, das Datum anzupassen.

7. Zeiger nicht zu schnell drehen

Insbesondere bei komplexen Komplikationen (z. B. Ewiger Kalender, Mondphase) sollten die Zeiger langsam verstellt werden, um die Mechanik nicht zu überlasten.

8. Zeitzonen-Uhren richtig anpassen

Bei Weltzeit- oder GMT-Uhren immer nach der Anleitung des Herstellers vorgehen, da falsche Einstellungen die Ganggenauigkeit beeinflussen können.

9. Temperatur und Feuchtigkeit beachten

Uhren möglichst in einer stabilen Umgebungstemperatur umstellen – extreme Kälte oder Hitze kann das Öl im Uhrwerk beeinflussen.

10. Federhaus nicht überdrehen

Beim Aufziehen darauf achten, die Feder nicht zu stark zu spannen – ein Widerstand signalisiert, dass genug Spannung vorhanden ist.

11. Magnetismus vermeiden

Beim Umstellen nicht in der Nähe von Magnetfeldern (z. B. Lautsprechern, Smartphones) arbeiten, um die Ganggenauigkeit nicht zu beeinträchtigen.

Eselsbrücken zur Zeitumstellung

  • Im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Winter zurück in den Schuppen.
  • Die Zeitumstellung funktioniert wie ein Thermometer: Im Sommer sind die Temperaturen im Plus, im Winter im Minus.
  • Man stellt die Uhr immer Richtung Sommer: im Frühjahr also nach vorn, im Herbst zurück.

Mit diesen einfachen, aber essenziellen Tipps bleibt Ihre mechanische Uhr in perfektem Zustand und begleitet Sie zuverlässig durch die Zeit!