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Mit der Zeit wird aus Zeit Zeit… Wenn Ihre Armband- oder Taschenuhr diesem Spruch irgendwann einmal nicht mehr treu ist, sollten Sie sich fragen, ob die Mechanik durch eine Fremdeinwirkung beschädigt wurde. Nicht immer hat der Uhrenträger bewusst etwas falsch gemacht, wodurch die Lebensdauer des edlen Zeitmessers beeinträchtig wurde. Oft sind es ganz alltägliche Dinge, wie zum Beispiel eine falsche Lagerung, durch die eine lange Lebensdauer Ihrer Uhr vermindert wird.

In unserem letzten Blog haben wir Ihnen das Wichtigste zur Wasserdichtigkeit von Uhren gezeigt. Viel zu oft kommt es leider vor, dass Uhrenliebhaber nicht genau wissen, wie sie mit ihrer neu erworbenen Luxusuhr umgehen sollten. In diesem Blogbeitrag wollen wir Ihnen die richtige Handhabung und Pflege Ihrer Armbanduhr näher bringen, damit Sie möglichst lange Freude daran haben.

 

Inbetriebnahme einer Automatikuhr und einer Uhr mit Handaufzug

Uhren mit Handaufzug sollten Sie vor Gebrauch so lange an der Krone aufziehen, bis ein Widerstand spürbar ist. Obwohl Automatikuhren sich beim Tragen selbst aufziehen, sollten Sie diese nach längerer Lagerung mit der Hand aufziehen, um das Gangverhalten zu optimieren.

Bei beiden Uhrentypen sind rund 40 Umdrehungen die Regel, um Ihre Uhr richtig aufzuziehen. Die Krone brauch dabei nur vorwärts gedreht werden.

Rolex Oyster Explorer II Automatik Herrenuhr

Datums- und Zeiteinstellung

Uhren mit einer Datumsanzeige können auf zwei verschiedenen Wegen gestellt werden:

  1. Durch das Drehen der Krone stellen Sie in beiden Varianten die Uhrzeit. Das Datum einer Uhr mit einfacher Datumsanzeige dreht sich dabei automatisch bei zweimaligem Drehen über 12 Uhr.
  2. Die Krone einer mit Datums-Schnellschaltung besitzt zwei Stufen, mit denen sie aus dem Gehäuse gezogen werden kann. Sie spüren dies durch ein leichtes Einrasten der Krone.

Vermeiden sollten Sie das Einstellen mit der Datums-Schnellschaltung zwischen 21 und 3 Uhr. Der Uhrenmechanismus ist in dieser Zeit besonders angreifbar und kann durch das Stellen der Uhr beschädigt werden. Des Weiteren sollten Sie eine Uhr nicht über 24 Uhr zurückdrehen. Auch dadurch kann die Datumsschaltung beschädigt werden.

 

Aufbewahrung

Sollten Sie Ihre Armband- oder Taschenuhr längere Zeit nicht tragen, empfehlen wir Ihnen eine Aufbewahrung an einem trockenen Ort, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Für Automatikuhren ist die Lagerung auf einem Uhrenbeweger sehr zu empfehlen. Dieser ahmt das Auf und Ab am Handgelenk nach und hält das Uhrwerk in Bewegung. Die Uhr wird so immer wieder aufgezogen und zeigt die richtige Zeit, wenn Sie die Uhr wieder tragen möchten.

 

Schäden durch Hitzeeinwirkung in der Sonne oder Sauna

Jedes Uhrwerk ist an wichtigen Lagerstellen, wie Anker und Federn, mit hochwertigen Ölen gefettet. Bei intensiver Sonneneinstrahlung oder in der Sauna können sich diese Öle chemisch verändern. Die hohe Hitzeeinwirkung sorgt dafür, dass die schmierenden Eigenschaften abnehmen, so dass Ganggenauigkeit und -dauer abnehmen.

Intensive Hitzeeinwirkung kann ebenfalls dafür sorgen, dass sich Spannungsverhältnisse im Gehäuse und Uhrwerk bilden. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass feine Bauteile der Mechanik Risse bekommen und beim nächsten Stoß oder Spannungseinfluss brechen.

Legen Sie Ihre Armband- oder Taschenuhr daher nie in die pralle Sonne und nehmen Sie sie nicht mit in die Sauna.

 

Schäden durch ruckartige Bewegungen

Stöße durch ruckartige Bewegungen sollten Sie ebenfalls beim Tragen Ihrer Uhr vermeiden. Gemeint sind hier wiederholte Schläge auf die Uhr beispielsweise beim Mountenbike fahren, beim Squash oder beim Tennis. Bei diesen Sportarten wird das Handgelenk mit permanenter Erschütterung belastet. Kleine Bauteile in der Uhrmechanik, wie Zahnräder, Lager und Federn, können dadurch langfristigen Schaden nehmen.

Uhrwerk einer OMEGA Speedmaster Moonwatch

Reinigung

Verunreinigungen auf der Glasoberfläche oder in den Gliedern eines Metallarmbandes können Sie leicht selbst reinigen. Ein leicht angefeuchtetes Tuch reicht hier meist schon aus, um grobe Verschmutzung zu beseitigen. Um die Zwischenräume der Bandglieder zu säubern, können Sie mit einer alten Zahnbürste verdreckte Stellen selbst beseitigen. Metallarmbänder können Sie auch ganz einfach in ein Ultraschallbad legen. Beachten Sie hierbei aber, dass das Uhrengehäuse dabei auf jeden Fall entfernt werden muss! Ultraschallbäder können am Werk erheblichen Schaden verursachen. Mit einem Mikrofasertuch können Sie im Anschluss die Oberfläche des Glases und das Metall am Gehäuse und Armband polieren.

Eine gründliche Reinigung des Uhrwerks sollte stets von einem fachkundigen Uhrmacher durchgeführt werden. Wenn Sie sich nicht damit auskennen, empfehlen wir Ihnen, die Verschlusskappe des Uhrwerks nicht zu öffnen.

 

Unser Werkstattservice für Sie

Wenn Sie Ihre Uhr überprüfen oder das Werk gründlich reinigen lassen möchten, können Sie gern mit uns Kontakt aufnehmen. Wenn Sie daran Interesse haben, nutzen Sie bitte unsere Kontaktmöglichkeiten. Unsere Omega-zertifizierte Fachwerkstatt bietet Ihnen rundum besten Service. Weitere Informationen haben wir für Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Werkstattservice zusammengefasst.