Bei der großen Auswahl an Luxusuhren fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Hinsichtlich der Materialien ist Edelstahl vorherrschend bei den meisten Uhrenmanufakturen, das Spektrum fällt aber weitaus umfangreicher aus. Keramik, verschiedene Goldvarianten, Titan, Karbon oder Bronze sind weitere Materialien, aus den die Uhrengehäuse gefertigt werden können.

Auf der Suche nach der perfekten Luxusuhr für das eigene Handgelenk müssen verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Vor dem nächsten Kauf lohnt sich in jedem Fall die verschiedenen Materialien, aus den die Uhren hergestellt werden. Als Klassiker der Uhrenkunst sind Stahl und Gold vorherrschend. In der jüngsten Vergangenheit haben weitere Werkstoffe einen Zugang zur Welt der Luxusuhren gefunden. Allesamt haben diese ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich des Tragekomforts, der Robustheit oder des Aussehens.

Edelstahl als Platzhirsch

Wie bereits erwähnt ist Edelstahl das am häufigsten verwendete Material bei der Herstellung von Gehäusen und Armbändern. Die Vorteile sprechen dabei für sich, denn Edelstahl gilt als sehr günstiger Werkstoff, der sich hervorragend bearbeiten lässt und selbst Kratzer können von Experten durch Polieren wieder entfernt werden. Die mangelnde Robustheit ist ein negativer Aspekt, der bei Edelstahl immer wieder angemerkt wird.

Uhren aus Keramik: Vor- und Nachteile

Rado hat in de 80er Jahren das erste Mal Keramikuhren auf den Markt gebracht. Das damals innovative Material wurde 2007 von Rolex bei der GMT-Master II Referenz 116710LN und von Omega bei der Speedmaster Professional „Dark Side of the Moon“ verwendet, womit auch der endgültige Durchbruch geschafft war. Vor allem Uhren aus Keramik in Mattschwarz erfreuen sich einer großen Beliebtheit.

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Keramik vereint zahlreiche Merkmale einer hochwertigen Verarbeitung auf sich. Es ist besonders hart und kratzfest sowie sehr beständig gegen Korrosion und Oxidation. Uhren aus Keramik sind leicht zu tragen und in einer großen Farbauswahl auf dem Markt erhältlich.

Zu den Nachteilen von Keramik zählt, dass es schneller spröde werden kann als andere Werkstoffe. Es ist sehr aufwendig in der Herstellung und nur schwer zu reparieren.

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Gelb-, Weiß- oder Roségold: Vor- und Nachteile

Gold nimmt nach Edelstahl eine Spitzenposition ein, weil die Luxusuhren durch das Gold ein sehr ansprechendes Design erhalten. Gold ist auch eines der teuersten Materialien, womit fast alle Golduhren im höheren Preissegment zu finden sind. Insbesondere Dresswatches von den namhaften Herstellern werden gerne mit einer Goldlegierung versehen.

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Gold ist aber ein sehr weicher Werkstoff, der sehr anfällig gegen Stöße ist. Roségold kann auf eine treue Anhängerschaft bauen, aber der enthaltene Kupferanteil oxidiert leicht, womit es durch äußere Einflüssen zu Verfärbungen kommen kann. Rolex hat deshalb eine Everose-Gold Legierung entwickelt, solche Verfärbungen ausschließt. Omega ist mit Sedna-Gold einen ähnlichen Weg gegangen, um die Nachteile zu verringern.

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Platinuhren als wertvolle Alternative: Vor- und Nachteile

Ebenfalls ein sehr teurer Werkstoff überwiegen bei Platin vor allem die Vorteile. Korrosionsbeständigkeit, Schmiedbarkeit, Anlaufbeständigkeit und eine hohe Haltbarkeit sprechen für den Kauf einer Platinuhr.

Platin ist etwas schwerer zu bearbeiten, gerade wenn es um die Finessen einer Luxusuhr geht. Es ist schwerer als Gold und die Exklusivität ist Platin oftmals nicht anzusehen.

Titan Uhren für Herren besonders hoch im Kurs

Titanuhren gelten als besonders hochwertig, auch wenn es Edelstahl optisch sehr ähnlich ist. Etwas matter und weniger glänzend können sich vor allem Herren für den widerstandfähigen Werkstoff begeistern. Er ist auch deutlich schwerer als Edelstahl und die Bearbeitung ist erheblich aufwendiger.

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Karbon als neuer Trend

Karbon ist ein Werkstoff, der gerne bei der Fahrzeugherstellung verwendet wird. Er gilt als ultraleicht und sehr beständig. Die Herstellung ist sehr teuer, womit auch höhere Preise einhergehen. Vor allem sportlich aussehende Uhren werden aus Karbon gefertigt.