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Jeder kennt es und jeder, der eine Armbanduhr trägt, nutzt es: das Uhrenarmband. Bei dieser Thematik sind zahlreiche Begriffe im Umlauf, mit denen nicht jeder Uhrenträger etwas anfangen kann. Was zum Beispiel sind Splinten und Federstege? Und aus was besteht ein Milanaisearmband?

Wir haben uns zahlreiche Fragen rund um das Uhrenarmband gestellt. Vielleicht haben wir nicht alle Antworten parat, aber einen Großteil finden Sie in unserem großen Uhrenarmband-Glossar.

 

Uhrenarmband-Glossar

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Armbandtypen

Durchzugsband
Dieser Bandtyp besteht aus einem ganzen Stück und nicht wie bei gewöhnlichen Uhrenarmbändern aus zwei Teilen. Durchzugsbänder eignen sich besonders bei Uhrgehäusen mit festen Stegen. Beachten Sie jedoch, dass das Uhrengehäuse so mit dem Band verbunden wird, dass es an den Verbindungsstellen dicker ist. Durchzugsbänder eignen sich also vorwiegend für schmale und mittelgroße Uhrengehäuse.

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Leder ist ein Naturprodukt und wird von verschiedenen Tierarten wie Rind, Krokodil, Alligator, Strauß, Pferd und Rochen gewonnen. Das Leder all dieser Tierarten kann eingefärbt und verarbeitet werden, sodass es unter anderem als Uhrenarmbänder verwendet wird. Die zurechtgeschnittenen Lederteile werden entweder von Hand vernäht oder mit einer Maschinennaht verarbeitet.

Milanaisearmband
Milanaisearmbänder bestehen aus feinen Metalldrähten, die in einem aufwändigen Prozess in einander geschlungen werden. Dadurch entsteht die typische, feingliedrige Struktur eines optisch aus einem Stück bestehenden Bandes. Milanaisearmbänder sind sehr flexibel, da das Drahtgeflecht sind perfekt dem Handgelenk anpasst. Ebenso sind die Bänder durch die Verarbeitung von Edelstahldrähten äußerst robust.

BREITLING CHRONOMAT 47 GMT CHRONOGRAPH AUTOMATIK EDELSTAHL AB0410Kautschukarmband
Ein Kautschukarmband ist ähnlich aufgebaut, wie ein Lederarmband. Meistens sind diese Armbandtypen aus einem Stück gefertigt und mit Dornschließen versehen. Kautschuk ist ein sehr elastisches und gleichzeitig robustes Material, an dem Sie auch sehr lange Freude haben werden. In Kautschukarmbänder ist oft eine Struktur eingearbeitet, welche an ein Metallarmband erinnert. Kautschukarmbänder und die zugehörigen Uhrengehäuse sind farblich meist aufeinander abgestimmt.

Textilarmband
Uhrenarmbänder aus Textil, Synthetik oder Nylon werden aus einem Stück gefertigt und werden als Durchzugsband angeboten. Durch das vielseitige Material sind Textilbänder oft farbenfroh oder mit Mustern verziert erhältlich. Gängige Verschlüsse bei Textilbändern sind Schlitten Dornschließen.

Unterlagen-Uhrenarmbänder
Bei diesem Bandtyp wird das verwendete Lederband durch ein ovales Lederstück erweitert. Dieses Lederstück besitzt zwei Schlaufen, welche am Band befestigt werden. Die Lederunterlage wird so positioniert, dass sie unter dem Uhrengehäuse sitzt. Sie dient dabei als Schutz des Uhrengehäuses und als Schutz der Haut, da kein direkter Kontakt mit dem Gehäuse besteht. Außerdem sorgt das Unterlagen-Uhrenarmband für einen optischen Blickfang.

 

am Band

Klebeanstoß
Ein Lederarmband, welches die Möglichkeit bietet an einem festen Federsteg befestigt zu werden, ist unter anderem ein Band mit Klebeanstoß. Das Uhrenarmband besitzt am Bandanstoß eine umgeklappte Lasche, die mit einem Klebepunkt versehen ist. Die Lasche wird zum Befestigen um den festen Steg gelegt und mittels Zusammenkleben fixiert.

Splinten
Um zwei Gliedelemente eines Metallarmbandes miteinander zu verbinden, werden kleine Metallstäbe benötigt: Die sogenannten Splinten. Drei Splinten-Arten sind dabei zu unterscheiden: Die Drucksplinte ist ein kleiner Stift, welcher an einem Ende geplättet ist. Sie wird zum Fixieren in die Öffnung geschoben und hält durch das platte Ende fest. Die Schraubsplinte kann mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers gelöst werden. An dieser Splinten-Art befindet sich ein Schlitz, in dem das Federstegbesteck greifen kann. Sie wird also durch einen Schraubmechanismus gelöst und gefestigt. Die L-Splinte trägt ihren Namen wegen ihrer L-Form. Die Splinte wird festgesteckt und kann mittels Hebelwirkung gelöst werden.

 

rund ums Band

Skizze BandanstoßbreiteBandanstoßbreite
Als Bandanstoßbreite wird der Abstand zwischen den beiden Schließenbügeln bzw. Hörnern des Uhrengehäuses bezeichnet. Dieser messbare Bereich dient dazu ein Uhrenarmband zu befestigen. Der Wert der Bandanstoßbreite gibt Auskunft über die Breite des Uhrenarmbandes an der Befestigungsstelle.

Federsteg
Dabei handelt es sich um einen kleinen Metallstift, welchen an einem oder beiden Enden eindrückbar ist. Er lässt sich daher eindrücken, weil er im Inneren mit einer kleinen Feder versehen ist. Federstege dienen zur Befestigung des Armbands am Uhrengehäuse. Jeder Federsteg wird durch Eindrücken an einer vorgesehenen Vertiefung an den Schließenbügeln befestigt.

Hörner
Dieser Begriff bezeichnet die zum Uhrengehäuse gehörenden Abschnitte, an denen das Band befestigt wird. Sie befinden sich in der Regel bei 11 und 1 Uhr und bei 7 und 5 Uhr. Diese Teile des Uhrengehäuses werden als Schließenbügel oder auch Hörner bezeichnet, weil sie je nach Modell und Aufbereitung deutlich vom Gehäuse abstehen. Der Abstand zwischen je zwei Hörnern wird als Bandanstoßbreite bezeichnet.

Verschraubte Schließe / verschraubter Bandanstoß
Bei einigen Uhrenmodellen werden originale Schließen und Bandanstöße durch Verschraubungen fixiert. Das bedeutet, die Stege können nicht einfach durch eine Federung vom Gehäuse gelöst werden, sondern müssen mit einem kleinen Schraubenzieher gelöst werden. Ist das der Fall, sollten eindeutige Schrauben am Bandanstoß und der Schließe zu sehen sein.

 

Schließen und was dazu gehört

Dorn
Zu jeder Dornschließe gehört ein Metalldorn aus Gold oder Stahl, welcher durch die Verbindung mit einem Uhrenarmband aus Leder oder Textil für perfekten Halt des gesamten Verschlusses sorgt.

Dornschließe bzw. Stiftschließe
Eine Dornschließe besteht aus einem Metallriemen (meist Gold oder Stahl) und einem Dorn, welcher beim Schließen des Bandes den Verschluss sicher zusammen hält. Die Dornschließe befindet sich an einem Ende des Bandes. Das Gegenstück des Uhrenarmbandes ist mit Löchern versehen.

Eine besondere Art dieses Schließentyps ist die Breitdornschließe. Dieser spezielle Schließentyp unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Dornschließe in seinem breiten Dorn. In der Regel ist der Dorn auch wesentlich flacher, als bei einer gewöhnlichen Dornschließe.

Faltschließe an Omega MoonwatchFaltschließe
Eine Faltschließe ist dem Namen nach so gestaltet, dass sie gefaltet wird, um geschlossen zu werden. Sie ist immer fest mit beiden Seiten eines Uhrenarmbandes verbunden, sodass das Band nie ganz geöffnet werden muss. Durch das Öffnen der Faltschließe verlängert sich das Armband und die Uhr kann einfach abgestreift werden. Faltschließen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Der Großteil der Faltschließenvarianten ist für Leder- sowie Metallarmbänder möglich.
Die klassische Variante ist die Kippfaltschließe. Sie besitzt einen Metallbügel, welcher sich einseitig öffnen lässt. Dieser Schließentyp ist in verschiedenen Designs erhältlich. Meistens sind passende Uhrenarmbänder für Faltschließen (ohne Lochteil) notwendig, um die Schließe korrekt zu befestigen. Einige Kippfaltschließen sind jedoch auch so konstruiert, dass ein gängiges Dornschließenband an der Kippfaltschleiße angebracht werden kann. Zusätzliche Drücker an den Seiten der Schließe erleichtern das Öffnen.
Sicherheitsfaltschließen lassen sich ebenfalls nur einseitig öffnen und besitzen einen zusätzlichen Bügel über dem Schließenteil. Dieser schützt den Verschluss vor ungewolltem Öffnen und bietet festen Halt.
Die Schmetterlings- bzw. Doppelfaltschließe wird flügelartig aufgeklappt und hat so eine größere Fläche, um das Uhrenarmband weiter zu öffnen.

Schlitten- bzw. Schiebeverschluss
Dies ist die Bezeichnung für einen Verschlusstyp, der oft bei Milanaise- und Textilarmbändern verwendet wird. Der Schlittenverschluss wirkt optisch wie eine Faltschließe. Im Mechanismus ist eine Hakenklappe eingebaut, welche sich beim Befestigen im Band festhakt. Mit einem Uhrenbesteck kann diese Klappe gelöst und der Schlitten auf dem Band einfach verschoben werden.

Schließenbügel
Die beiden Seitenteile einer Dornschließe werden als Schließenbügel bezeichnet. Um sie zu verbinden und die Schließe am Band zu befestigen, wird ein Federsteg benötig. Dieser wird zwischen beide Schließenbügel eingespannt.

 

Werkzeuge

Bandhalterklotz
Dieses Werkzeug dient der Befestigung eines Metallarmbandes in senkrechtem Winkel. Ist das Band im Bandhalterklotz fixiert, können Stege und Schrauben gelöst werden, ohne dass das Band zur Seite wegrutscht.

Federstegbesteck
Mit Hilfe dieses Werkzeugs lassen sich zahlreiche Arbeiten an einer Uhr vornehmen. Das Federstegbesteck besteht aus einem länglichen Metallstift mit Griff, der an beiden Seiten eine Funktionsfläche bereit stellt: Eine Seite ist wie eine Art Gabel geformt und bietet beispielsweise die Möglichkeit einen Federsteg zu fassen und einzudrücken oder eine Verschlussklappe mittels Hebelwirkung zu öffnen. Die andere Seite dieses Werkzeugs ist spitz, wodurch Splinte einfach eingedrückt werden können.

Lochzange
Dieses Werkzeug wird benötigt, um ein Lederarmband oder ein Uhrenarmband aus einem anderen Material um ein Loch zu erweitern. So wird erreicht, dass das Armband verkürzt getragen werden kann. Eine Lochzange besitzt in der Regel mehrere verschiedengroße Stanzelemente, mit denen Sie Ihr Uhrenarmband auf den richtigen Handgelenksumfang anpassen können.