Wer sich mit der Welt der Luxusuhren auseinandersetzt, wird unweigerlich auf den Begriff der „Lünette“ treffen. Diese ist ein klassisches Element bei der Gestaltung, aber auch mit verschiedenen Funktionalitäten versehen. Die Hersteller haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Taucherlünette, eine Count-Up-Lünette, Lünetten mit einer Tachymeterskala oder Lünetten für verschiedene Zeitzonen entwickelt.Weiterlesen →
Die Tonneau-Uhr ist ein populärer wie formstarker Uhrentyp, der von mehreren Herstellern für unterschiedliche Modellreihen verwendet wird. Die Form eines Fasses wurde unter anderem von der Franck Muller Conquistador, beim IWC Da Vinci Chronographen, der Cartier Roadster oder der IWC Da Vinci Perpetual Calendar aufgenommen. Weiterlesen →
Wer sich intensiv mit Luxusuhren beschäftigt, wird unweigerlich auf zwei Begrifflichkeiten treffen, die beim An- und Verkauf von Uhren eine zentrale Rolle einnehmen: Pre-Owned und Vintage. Diese beiden Terminologien besitzen in der Welt der Luxusuhren eine hohe Bedeutung und werden gerne auch in einem Kontext genannt. Wir wollen über die Unterschiede aufklären.Weiterlesen →
Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts feierte die Armbanduhr aufgrund ihrer verschiedenen Funktionalitäten und Handhabung ihren endgültigen Durchbruch. Im Laufe der Jahrzehnte eroberten namhafte Hersteller wie Rolex, Cartier und Omega mit ihren mechanischen Zeitmessern den Markt. Wobei viele Modelle erst durch ihre prominenten Uhrenträger zu einer echten Berühmtheit wurden. Mit einer kleinen Zeitreise durch die Geschichte blicken wir auf die perfekte Symbiose von Prominenz und Luxusuhr.Weiterlesen →
Luxusuhren aus der Schweiz genießen einen exzellenten Ruf. Die Bezeichnung „Swiss Made“ ist der Inbegriff von höchster Uhrmacherkunst, Prestige, technischer Innovation und Qualität. Aber allein auf die Semantik lässt sich „Swiss Made“ nicht reduzieren, vielmehr gibt es ein kontrolliertes Herkunftssiegel mit Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit Uhren dieses Siegel tragen können. Wie kam es historisch zu dieser Entwicklung und welche berühmten Marken sind in der Schweiz zu Hause?
Es sind schon beeindruckende Zahlen, die Schweizer Luxusuhren in jedem Jahr vorlegen können. Rund 30 Millionen Exemplare werden in der Alpenrepublik gefertigt und in alle Welt versandt. Die Schweiz hat sich dahingehend ein hervorragendes Renommee erarbeitet und gilt nicht nur bei Sammlern und Experten als das Uhrenland schlechthin.
Geschichte der Schweizer Uhrenkunst
Die Schweiz als weltbekannte Nation für Luxusuhren – dies war nicht immer so. Vor dem 16. Jahrhundert hatten vor allem England und Frankreich dahingehend die Nase vorn, während sich in der Schweiz vor allem auf Schmuck konzentriert wurde. Der strenge Reformator Calvin sollte die Wendung bringen, als das Tragen von Schmuck verboten wurde und die Goldschmiede sich nach Alternativen Ausschau halten mussten.
So waren es die eingewanderten Hugenotten, die ihre Kenntnisse von tragbaren Uhren nach Genf brachten und der Stadt zu einer neuen Berühmtheit verhalfen. Ausgehend von der Metropole entstanden vor allem im Jura immer mehr Uhrmacher, die letztendlich in der gesamten Schweiz zu Hause waren. Im 19. Jahrhundert war der Aufstieg zur führenden Uhrennation perfekt, bis in den USA die industrielle und präzise Fertigung der Produktion zusetzen sollte.
Trotz mehrerer Krisen war es letztendlich der Drang nach Innovationen und der Wissenstransfer ausschlaggebend, dass die Schweiz bis zur Moderne sich eine herausragende Stellung in der Fertigung von Luxusuhren erarbeitete.
„Swiss Made“ als kontrolliertes Herkunftssiegel
Was auf den ersten Blick nach einer etablierten Floskel aussieht, ist mittlerweile ein kontrolliertes Herkunftssiegel. Die Vorgaben dafür wurden vom Schweizer Bundesrat gesetzlich am 28. August 1992 geregelt, so dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Uhren das Siegel „Swiss Made“ tragen dürfen. Diese Voraussetzungen müssen mindestens 60 Prozent erfüllt sein. Diese sehen wie folgt aus:
Es muss in der Uhr ein Schweizer Uhrwerk integriert werden.
Es muss ein in der Schweiz geschachteltes Uhrwerk enthalten sein.
Die endgültige Kontrolle muss durch einen Hersteller aus der Schweiz durchgeführt werden.
Mindestens 60% der Entstehungskosten müssen in der Schweiz generiert werden.
Des Weiteren ist geregelt, wann ein Uhrwerk als Schweizer Uhrwerk anerkannt wird.
Das Uhrwerk in der Luxusuhr muss in der Schweiz zusammengesetzt werden.
Auch das Uhrwerk muss von einem Schweizer Hersteller kontrolliert werden.
Mindestens 60% der Entstehungskosten müssen in der Schweiz generiert werden.
Mindestens 50 Prozent aller Bestandteile müssen aus der Schweiz stammen. Der Zusammenbau ist dabei exklusiv.
Die bekanntesten Schweizer Standorte für Uhrenmarken
Ausgehend von Genf haben sich Uhrenwerke in der gesamten Schweiz angesiedelt. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Metropolen, in denen die Fertigung von Schweizer Uhren vorgenommen wird.
Basel: Die Metropole in der Nähe der deutschen Grenze besitzt einen hohen Stellenwert mit der Messe „Baselworld“ und als Standort für Fliegeruhrenhersteller Zeno und die Stadlin Uhren GmbH.
Biel (Bienne): Im Kanton Bern hat sich Biel (Bienne) zu einer der wichtigsten Uhrenmetropolen der Welt gemausert. Swatch, Omega, Rolex und Mido sind hier zu Hause haben und der Stadt das Image einer Zukunftsmetropole verliehen.
Fleurier: In der Westschweiz begann die Uhrengeschichte bereits im 17. Jahrhundert. Heutzutage nennen Parmigiani und Chopard die Stadt ihre Heimat.
Genf: Der Uhrenstandort schlechthin in der Schweiz. Rolex, Patek Philippe, Vacheron Constantin oder Baume & Mercier fertigen in der Metropole ihre Luxusuhren.
Grenchen: Die beschauliche Stadt befindet sich im Jura zwischen den Städten Solothurn und Biel. Sie kann sich als Standort über die Ansiedlung von Breitling, Fortis, Titoni, Eterna und Porsche Design freuen.
La Chaux-de-Fonds: An der Grenze zu Frankreich hat sich La Chaux-de-Fonds zu einem wichtigen Zentrum der Uhrenindustrie entwickelt. Manufakturen wie Breitling, Ebel, Corum, Dubey & Schaldenbrand, Eberhard & Co, Girard-Perregaux, Daniel JeanRichard, Omega, Parmigiani und Tissot entwickeln und fertigen hier neue Modelle für den Markt.
Le Brassus: Le Brassus im Vallée de Joux des Schweizer Jura hat sich dank der berühmten Uhren von Audemars Piguet und Blancpain einen Namen in der Uhrenwelt gemacht.
Le Sentier: Ebenfalls in dieser Region gelegen, ist Le Sentier das Zuhause der traditionsreichen Manufaktur Jaeger-LeCoultre.
Die bekanntesten und erfolgreichsten Uhrenmarken aus der Schweiz
Wie an den Standorten schon erkenntlich ist, punktet die Schweiz als Uhrenland schlechthin mit zahlreichen Topmarken. Einige der bekanntesten Manufakturen der Welt haben in der Alpenrepublik eine Heimat gefunden.
Der Mond übt von jeher eine große Anziehungskraft auf Menschen aus und seine unterschiedlichen Phasen haben etwas Mythisches an sich. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass es die ersten Mondphasenuhren bereits im 16. Jahrhundert gab. Mittlerweile ist die Komplikation eine interessante Erweiterung bei Luxusuhren, deren Hersteller diese gerne prominent auf dem Zifferblatt integrieren. Weiterlesen →
Eine Luxusuhr ist ein kleidsames Accessoire und eine lohnende Wertanlage zugleich. Um diesen Wert zu erhalten beziehungsweise zu steigern, ist die Pflege einer Luxusuhr unabdingbar. Damit die wertvollen Schmuckstücke keine Einschränkungen erfahren, sind folgende Tipps zur Pflege besonders hilfreich.Weiterlesen →
Besonders seltene Luxusuhren und Sammleruhren besitzen nicht nur aufgrund ihrer Wertigkeit einen hohen Stellenwert. Oftmals sind die verarbeiteten Komplikationen, die Marke oder das Alter der Uhr entscheidend, um von einer außergewöhnlichen Uhr zu sprechen. Wir haben bei Zeitauktion interessante Modelle gefunden, die selten und schön zugleich sind. Eine Patek Philippe Nautilus, eine Audemars Piguet Day-Date Moonphase, eine A. Lange & Söhne Lange 1 oder eine Rolex Oyster Perpetual mit gelbem Zifferblatt genießen ein hohes Ansehen unter Sammler.
Was sind Sammleruhren?
Für den Begriff „Sammleruhren“ existiert keine klare Definition, schließlich gibt es unzählige Gründe, sich für eine Luxusuhr zu entscheiden. Einerseits sind es limitierte Uhren, die aufgrund ihrer geringen Stückzahl automatisch zu einer begehrten Sammleruhr werden. Andererseits können bestimmte Themenfelder oder Komplikationen dafür verantwortlich sein, dass Sammler auf die Uhren aufmerksam werden.
Als Themenfelder, die großes Interesse hervorrufen, gelten beispielsweise Fliegeruhren, Taucheruhren oder Chronographen. Dieses Spektrum lässt sich um Vintage-Uhren oder Dresswatches erweitern, die jedoch deutlich mehr Menschen ansprechen. Bei den Komplikationen beispielsweise sind es Luxusuhren mit Mondphasen oder Uhren mit einem Tourbillon, die Sammler auf den Plan rufen, die eine besondere Leidenschaft dafür hegen.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich die Marke selbst. Es gibt Sammler, die sich ausschließlich auf Rolex, Omega, Patek Philippe, Audemars Piguet oder Jaeger-LeCoultre fokussieren, weil das Design und die hochwertige Verarbeitung ansprechend sind.
Andere wiederum setzen auf bestimmte Modelle, die schließlich im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Veränderungen erfahren haben. Die Rolex Submariner, Omega Speedmaster Moonwatch Professional oder Breitling Navitimer mit ihren unterschiedlichen Ausgaben stehen bei Sammlern hoch im Kurs.
Seltene Uhren – geringe Stückzahl oder Einstellung der Fertigung
Sammler sind oftmals auf der Suche nach besonders seltenen Uhren. Dies kann einerseits daran liegen, dass es ohnehin limitierte Ausgaben waren oder die Fertigung schon frühzeitig eingestellt wurde. In der Regel sind damit hohe Wertsteigerungen verbunden, aber auch die Leidenschaft für das Sammeln darf nicht außer Acht gelassen werden.
Seltene und schöne Sammleruhren bei Zeitauktion
Wir haben geschaut, welche seltenen und schönen Sammleruhren wir in unserem Portfolio führen. Dabei ist eine interessante Aufstellung zusammengekommen, die das weitläufige Spektrum an Luxusuhren mit Schönheitswert vor Augen führt.
Allein schon die Marke, die Komplikation und das Gehäuse aus 18k Gold sprechen eine deutliche Sprache, warum es sich hier um eine besonders seltene und exklusive Uhr handelt. Neben der hochwertigen Verarbeitung ist es die Mondphase bei 6 Uhr, die als Komplikation umgehend ins Auge fällt. Das beeindruckende Gold-Gehäuse, das mit dem schwarzen Lederarmband hervorragend zur Geltung kommt, schafft einen hohen Wiederkennungswert.
Patek Philippe Nautilus Stahl / Gold Automatik Datum
Im hohen Preissegment sticht die Patek Philippe Nautilus Stahl / Gold aus der Masse hervor. Rund 33.000 Euro werden Sammler selbst für diese gebrauchte Variante investieren müssen. Das sportliche Design mit einem goldenen Zifferblatt und einer Datumsanzeige bei 3 Uhr sowie einem Gehäuse aus Gold und Stahl spricht viele Uhrenliebhaber an. Hergestellt um 1990 kann diese Luxusuhr bereits auf eine bewegte Geschichte von fast 35 Jahren zurückblicken.
A. Lange & Söhne Lange 1 18K (0,750) Rotgold Handaufzug
Eine außergewöhnliche Uhr ist die A. Lange & Söhne Lange 1 mit einem 18k Gehäuse aus Rotgold, das dieser Uhr ein besonders hochwertiges Aussehen verleiht. Die einzigartige Gestaltung des Zifferblattes wirkt ansprechend und begeistert viele Sammler, ebenso wie das Alligator Lederband mit ALS Rotgold-Dornschließe. Hinzu kommt die Tradition der Marke, die viele Sammler auch einen Preis jenseits der 20.000 Euro auf den Plan ruft.
Rolex darf in einer solchen Aufzählung natürlich nicht fehlen. Mit der Rolex Oyster Perpetual Yellow Dial Stahl Automatik punktet die Marke mit einem ansprechenden und auffallenden Design, das sehr jung und erfrischend daherkommt. Dementsprechend spricht diese sportliche Uhr auch eine neue Zielgruppe von Sammlern an, die farbenfrohe Ausgaben bei sich nicht missen wollen.
Luxusuhren der namhaftesten Hersteller sind oftmals unerschwinglich geworden. Es lohnt sich aber ein genauerer Blick auf den Markt, denn Luxusuhren sind bereits ab einem Preis unter 3.000 Euro erhältlich. Eine TAG Heuer Aquaracer, eine Omega Seamaster Professional, ein Breitling Colt Oceane Chronometer oder eine Tudor Black Bay Fifty-Eight können als perfekte Einsteigermodelle betrachtet werden, die trotz hochwertiger Verarbeitung und einem ansprechendem Design den Geldbeutel schonen.Weiterlesen →
Das Tourbillon ist ein Zeugnis von hoher Uhrmacherkunst und wird bei zahlreichen Luxusuhren als wertvolle Komplikation gepriesen. Dabei handelt es sich rein technisch betrachtet um keine Komplikation, sondern um eine wertvolle Vorrichtung zum Erhalt der Ganggenauigkeit bei mechanischen Uhren. Übersetzt aus dem Französischen bedeutet Tourbillon „Wirbelwind“.!–more–>
Beim Kauf einer Luxusuhr mit einem feinen Mechanik werden Sammler und Uhrenliebhaber dem Begriff „Tourbillon“ häufiger begegnen. Diese ausgeklügelte Funktion hat ihren Ursprung in den einstigen Taschenuhren im 18. und 19. Jahrhundert, deren Ganggenauigkeit durch das senkrechte Tragen erheblich beeinflusst wurde.
Entwicklung des Tourbillon durch Abraham Louis Breguet
Dieser komplexen Problematik nahm sich 1795 Abraham Louis Breguet an, der daraufhin das Tourbillon entwickelte und damit die Uhrenwelt revolutionierte. Die Ausgangslage des Problems bestand darin, dass die Taschenuhren in den Westen oder Hostentaschen stets senkrecht getragen wurde und die im Inneren verbaute Unruh als Triebfeder immer gegen die Schwerkraft ankämpfen musste. Auf dem Weg nach unten war die Unruh minimal schneller und auf dem Weg nach oben immer ein wenig langsamer – dadurch wurde die Ganggenauigkeit der Taschenuhren mit der Zeit beeinflusst.
Das Tourbillon lässt den Käfig mit der Unruh entgegen einmal in der Minute um sich selbst drehen und wirkt somit der Schwerkraft entgegen. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurden Weiterentwicklungen des Tourbillons vorgenommen, wie das fliegende Tourbillon von Alfred Helwig. Eine noch recht junge Weiterentwicklung ist das Gyrotourbillon von Jaeger-LeCoultre. Hier rotiert der Käfig des Gyrotourbillons dreidimensional, wobei sämtliche Wirkungen der Schwerkraft komplett ausgeglichen werden.
Der Wandel von der Taschenuhr zur Armbanduhr ist mittlerweile fast vollständig vollzogen, obwohl es natürlich weiterhin Liebhaber von Taschenuhren geben wird. Bei einer Armbanduhr ist das Tourbillon wenig zeitgemäß, schließlich existiert die Problemgrundlage dort nicht mehr. Statt einer konstanten senkrechten Haltung der Unruh, ist der Arm eigentlich permanent in Bewegung und die Schwerkraft muss nicht ausgeglichen werden.
Allerdings ist das Tourbillon weiterhin eine attraktive Funktion und vor allem ein Zeichen höchster Uhrmacherkunst. Wohl auch deshalb entscheiden sich viele Manufakturen weiterhin für die Nutzung des Tourbillons.